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praxis-Schrift

Dem Leben eine Chance geben

Es ist erwiesen, dass es fast unmöglich ist, vorher zu sagen, wie jemand auf ein Ereignis reagiert - egal wie erfahren, gut vorbereitet oder ausgebildet jemand ist und wie stark und unerschütterlich jemand zu sein scheint oder zu sein vorgibt. Bei meiner Arbeit in der Krisenintervention des BRK erlebe ich immer wieder neu, wie Betroffene die Ereignisse unterschiedlich verarbeiten, denn jeder Mensch hat dafür seine ganz individuelle Art und Weise.

Soldaten und Soldatinnen sowie Männer und Frauen in helfenden Berufen wie Feuerwehr, Rettungsdienst, Gesundheitswesen und ähnliche, reagieren wie jeder andere auch und sind somit nicht vor Traumatisierung geschützt. Viele Kriegsteilnehmer und -veteranen stehen oft ratlos vor einem Scherbenhaufen. Viele Beziehungen gehen in die Brüche. Manche Traumatisierte sind auf Grund der Symptome nicht mehr fähig einen beruflichen Neuanfang zu verwirklichen. Leider kommt es häufig vor, dass durch mangelnde Unterstützung seitens der Bundeswehr und der Bevölkerung ein schon vorhandenes Trauma verstärkt wird.

Mit einem Trauma zu leben, ist nicht nur für unmittelbar Betroffene schwer, auch für Partner und die Kinder, kann es sehr belastend sein. Nachweislich besteht besonders für Kinder ein erhöhtes Risiko für spätere Störungen.

Was ich für Sie tun kann?
Mein spezielles Augenmerk liegt auf EMDR. Es ist, richtig angewandt, meiner Meinung nach die schnellste Methode einen Ausweg zu finden. Oft genügt für den Betroffenen die Betrachtung einer  einzigen Szene des traumatischen Ereignisses, um das Erlebnis als Ganzes  zu verarbeiten oder erträglicher zu machen. Zusätzliche Ressourcenarbeit mit EMDR kann diese Verarbeitung sehr erleichtern. EMDR ist eine »zeitunabhängige« Therapie, da es für diese Methode keine Rolle spielt, wie lange das Trauma zurückliegt und wie genau die Erinnerung daran ist.

Hilfe erhalten Sie von mir durch lösungsorientierte Gespräche, einzeln oder mit der ganzen Familie. Weiterhin biete  ich Ressourcenarbeit speziell für Partner, Kinder oder auch für die Familie an, die diese Ereignisse nicht persönlich erlebt haben, aber die Kraft haben müssen, die Auswirkungen des Traumas mit zu bewältigen.

Dabei geht es um:
- Gemeinsames Arbeiten
- Zusammenhalt fördern
- Verständnis füreinander entwickeln
- Kraft tanken

 

 

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